Mitad del Mundo und relaxen in Banos
19 04 2012Nicht weit von Quito entfernt liegt die Mitte der Welt, der Äquator. Das wollten wir uns nicht entgehen lassen und fuhren mit dem lokalen Bus dorthin, was schon ein Abenteuer für sich war, da wir uns sowohl auf der Hin- als auch auf der Rückfahrt komplett verfuhren, da das Bussystem sehr verwirrend ist. Letztendlich kamen wir aber doch wohlbehalten an.
Als erstes besuchten wir das alte Monument, das den Äquator bezeichnet, wie ihn die Franzosen 1736 bestimmten. Es gibt noch ein zweites Museum, durch das der richtige Äquator läuft (180m entfernt), wie er durch GPS vor 10 Jahren bestimmt wurde.
Am alten Monument
Viel interessanter ist jedoch das andere Museum, das indianische Museo de Intinan. Dort machten wir eine Führung und unser sehr engagierter Guide erzählte uns einiges über die indigenen Völker von Ecuador. Sehr interessant war, das das Volk der Quitus schon vor über 1000 Jahren, die richtige Position des Äquators bestimmte, was durch Ausgrabungen genau am Äquator bewiesen wurde.
Die Quitus hatten schon einen Kalender wie den unseren mit 365 Tagen, was durch diese Sonnenuhr bestimmt wurde.
Und dann waren wir auch am richtigen Äquator
Dort kann man allerlei interessante Tests machen. Auf der Nordhalbkugel, ein paar Meter oberhalb des Äquators läuft das Wasser entgegen dem Uhrzeigersinn im Waschbecken ab. Genau auf dem Äquator läuft das Wasser gerade ab und auf der Südhalbkugel genau im Uhrzeigersinn.
Auf dem Äquator ist die Erdanziehungskraft ein klein bisschen geringer, so dass man dort weniger Kraft hat. Es war sehr verblüffend. Neben dem Äquator mussten wir unsere Hände ausstrecken und der Guide versuchte sie herunterzudrücken, was ihm nicht gelang. Auf dem Äquator hatte man jedoch überhaupt keine Kraft, die Arme hochzuhalten. Das positive ist, dass man auf dem Äquator somit urplötzlich auch abnimmt und weniger wiegt. Praktisch
Am nächsten Tag schauten wir uns in Quito noch den Panecillo-Hügel an, um die Aussicht von dort oben zu genießen. Leider sah man aufgrund des Wetters und auch aufgrund des unglaublichen Smogs in der Stadt nicht besonders viel.
Aussicht auf das südliche Quito
nördliches Quito
So langsam hatten wir genug von Quito. Die Altstadt ist zwar sehr schön, aber ansonsten haut einen Quito nicht vom Hocker. Ständig bekommt man erzählt, wie gefährlich die Stadt ist und man muss total auf seine Sachen aufpassen. Abends darf man nur mit dem Taxi raus, da es sonst zu gefährlich ist. Daher kochten wir abends meistens selbst in der Hostelküche oder bestellten uns Pizza. Auch von dem Smog und der schlechten Luft hatten wir genug und fuhren dann mit dem Bus 3,5h nach Banos. Hier gefiel es uns auf Anhieb. Banos liegt auf 1800m, ist somit etwas wärmer und vor allem es ist sicherer. Endlich kann man abends durch die Straßen schlendern, es sind viele Leute unterwegs und die Ecuadorianer hier sind viel lebensfroher als in Quito.
In Banos gibt es Thermalquellen, die direkt aus dem Vulkan kommen und heilende Wirkung haben sollen. Es gibt drei Becken, ein kaltes, eines mit ca. 30°C und eines mit ca. 40°C. Hier entspannten wir uns heute morgen etwas.
Anschließend gab es noch für jeden eine einstündige Hot Stone Massage. So kann man leben Nach so viel Entspannung brauchen wir dann morgen wieder etwas Action und wir werden uns Fahrräder mieten und die Wasserfallroute Richtung Dschungel hinunterfahren.
Viele Grüße aus Banos,
Janine & Marcel
Hallo ihr zwei,
ihr schreibt euer Abenteuer sooo spannend, ich freue mich immer wieder drauf.
Schöne Tage wünsche ich euch lieben.
Sema
Hey ihr Zwei,
Ich freu mich auch immer auf den neuen Bericht und die neuen Bilder;).
War Fabio eigentlich beim Flug dabei?
Viele liebe Grüsse und weiterhin eine tolle Zeit
Bibi
die experimente sind euch also geglückt, freut mich sehr. quito ist eigentlich schon eine coole stadt, wenn man all die geschichten so weglässt die einem dauernd erzählt werden. ihr werdet sicher auch den tungurahua mitbekommen denk ich mal, vielleicht ist euch das ja auch ein paar zeilen wert.
suerte en la selva!